
Mit den Riesen auf Du und Du
Mit der Überquerung der Biskaya war der besinnliche Teil unseres Törns erst mal vorbei. Zwar lagen noch ein paar Häfen vor uns, doch die meisten luden nicht gerade zum Verweilen ein. La Hague bzw. Le Havre hatten wir uns als nächstes Ziel ausgewählt. Auf dem Weg dorthin bemerkten wir, dass die Schiffe um uns herum zunehmend grösser wurden. Doch wir mussten nicht nur auf unsere Umgebung und die dortigen Schiffe, deren Kurs und Geschwindigkeit achtgeben, wir selbst wurden offen

Der Kanal lässt grüssen
Mit der Einfahrt in den Kanal gewannen zwei Aspekte gehörig an Bedeutung: a) die Gezeiten und damit b) die Strömungen. Zwar hatten wir schon vorher mit Ebbe und Flut gerechnet, vor allem bei der Aus- und Einfahrt von Häfen, aber die Differenzen zwischen Wassertiefst- und -höchstständen hielten sich in Grenzen, zumal die ausgewählten Häfen unabhängig von der Tide anzulaufen waren. Mit Strömungen mussten wir uns bislang kaum beschäftigen. Das änderte sich mit der Annäherung an

Die Biskaya - ein Kreuz mit der See
Bevor wir den Hafen von Camariñas am frühen Morgen verliessen, hatten wir tags zuvor getankt. Gerade mal 400 Liter wechselten dieses Mal den Besitzer. Für all die Stunden, die wir den Motor seit Gibraltar in Anspruch genommen hatten, deutete das auf einen mässigen Durst des 6-Zylinders hin. Die genaue Analyse steht noch aus. Schon um 7 Uhr waren alle Tücher gehisst, die der WoC zur Verfügung stehen. Die Wettervorhersage war vielversprechend. Doch schon am Morgen kam uns der W

Für den Empfang gebührend geschmückt
Sanxenxo - der Ort mit den zwei X ("sch" gesprochen) - liegt östlich des spanischen Nationalparks der gallicischen Atlantikinseln in der Bucht von Pontevedra und verfügt über eine moderne Marina. Uns bot sie eine günstig gelegene Möglichkeit für einen Zwischenhalt auf dem Weg nach Norden. Die Fahrt dorthin machte mal so richtig Spass. Das Wasser war - zumindest bis am Abend - ruhig, der Wind blies zeitweise aus NO und liess die WoC gute Fahrt machen und den Autopiloten in al

Der Wind hält stur die Richtung
Als wichtige Zwischenstation auf unserm Törn hatten wir La Coruña im Visir. Von dort sollte es über die sagenumwogene und geradezu berüchtigte Biskaya gehen. Klar, der Weg dorthin war lang und führte entlang einer nicht enden wollenden meist erhöhten Küste. Erst Spanien, dann Portugal und nun wieder Spanien. Das Wetter war grundsätzlich schön, nur der Wind blies die ganze Zeit nur aus einer Richtung: aus Norden. In der Stärke variierte er allerdings - und das erheblich, doch

Trotz Nebel zum Endspiel
In Figueraz da Foz kam Alan an Bord. Gut gelaunt und voller Tatendrang. Er lebt mit seiner Frau in einem Wohnmobil, mal in den USA, mal in Australien, mal in Europa. Zurzeit also in Spanien, wo er sich als Mitsegler gemeldet hat. Er entpuppt sich als ausgesprochen erfahrener Seemann, nicht nur mit Segelschiffen - er hatte sich selbst eins gebaut und wusste jede Menge Seemannsgarn zu spinnen -, sondern auch mit Motorschiffen - bis hin zu Militär und Rescue. Zudem war er tech

Im Schlepptau
Von Cascais ging's zu zweit weiter nach Peniche, dann nach S. Martino do Porto. Die kleine Bucht, die uns kurz zuvor von einem Engländer empfohlen wurde, verfügt nur über eine enge Ein-/Ausfahrt, die man bei Ebbe besser nicht passiert. Nicht nur die Strömung, auch die Winde drängen die Schiffe schnell in Richtung felsiges Ufer. Eine typische Legerwall-Situation. Wir hatten uns so eingerichtet, dass wir mit der Flut einlaufen und uns einen Ankerplatz im Windschatten hoher Hüge